Geschrieben von: Rückblick vom 1.Vorsitzenden Willi Bächlin

Im Jahre 1969 wurde mit dem Bau des Clubheims begonnen.

Da der damalige Trainer Werner Waid Baggerfahrer war, erledigte er die erste Grobplanie. Der Rest wurde durch eine Raupe der Zementwerke erledigt. Maurermeister Karl Stächele zog mit ein paar Mann das Schnurgerüst.

Clubheimbau

Clubheimbau

Nun ging man mit Volldampf an das ausgraben der Fundamente welche an den nachfolgenden Samstagen mit Beton gefüllt wurden. Es gab jetzt Arbeit in Hülle und Fülle. Abwasserrohre wurden verlegt, Fundamente aufgefüllt und Boden betoniert.

Jetzt brauchte man eine Menge an Bauholz. Von überall her bekamen wir Holz und Bretter: Autobahnmeisterei, H.D.Seidt, H.P.Baßler und Baugeschäft Karl Stächele.

Die Lonza-Werke stellten uns Lader und LKW zum Transport des Kieses, welcher uns von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Immer mehr begannen die Arbeiten wo Spezialisten nötig waren. Es mussten die Wände geschalt werden.

Diese Arbeiten wurden meist unter Aufsicht von Karl Stächele durchgeführt, welcher sich bis zum Schluss der Rohbauarbeiten rege beteiligt hat. Zimmermeister Norbert Stächele fertigte die Fenster und Türschalungen. Diese ganzen Arbeiten zogen sich über Monate hin weg.

 

Unser Architekt und Bauleiter war kein geringerer als Bürgermeister Edmund Stächele, er organisierte und tat was er für uns nur tun konnte. Er stellte uns das Baugelände zur Verfügung, welche uns zum 50jährigen Bestehen als Eigentum dem Verein geschenkt wurde.

Stück für Stück ging es aufwärts, immer näher rückte das Richtfest, aber dazu brauchte man Holz. Was von unserem Sportkameraden Bernhard Kroschel und Günter Burghold organisiert wurde.

Inzwischen hatte sich auch wieder einiges am Clubheim getan. Die Dachschalung wurde von Herr Bongart gestiftet. Auch die Dachziegel wurden von einem Freund aus Hamburg gestiftet. Wir haben alle noch mal herzhaft angepackt und so wurden wir gerade noch rechzeitig vor dem Wintereinbruch mit den Dachdeckerarbeiten fertig. Mit alten Fenstern konnte wir nun alle Löcher zumachen und konnten gelassen dem Winter entgegen sehen.

Nach einer kurzen Pause ging es dann an den Innenausbau. Die Riegelwände wurden hochgezogen, Türen eingesetzt und alle sonstigen Arbeiten erledigt. Es ging ziemlich schnell vorwärts, bis auf den Treppenaufgang. Hier gab es einige Meinungen und es wollte sich niemand mit der Sache beschäftigen, bis sich dann unser Erich Baßler dieser Sache annahm. Er hatte steht’s ein offenes Ohr, wenn es für unseren Verein zu tun gab.

Es ging nun mit Riesenschritten dem Herbst entgegen. Unter Anleitung von Norbert Stächele wurde dann das Holz für den Dachstuhl gerichtet. Am 25.10.1969 war es dann soweit, es wurde aufgerichtet. Am Abend feierte man dann bei Bier und heißer Wurst das Richtfest.

Zimmermann Franz Bühler sagte den Richtspruch. Wir waren alle sehr stolz, denn ein großer Bauabschnitt lag hinter uns. Bürgermeister Edmund Stächele war fast den ganzen Tag dabei als wir aufrichteten. Am Abend kam er mit Metzgermeister Manfred Dosenbach und brachte uns eine Milchkanne voll heißer Würste.

Es gab nun einige Arbeiten die von Firmen ausgeführt wurden. Die Fliesenarbeiten wurden von Walter Schillinger kostenlos durchgeführt. Die Fenster fertigte H.Escher aus Bellingen, Kunststoffböden Firma Bächle aus Schliengen, welche die Estricharbeiten ebenfalls kostenlos durchführte. Rollläden lieferte Firma Winterhalter aus Ötlingen.

Die meisten Schreinerarbeiten erledigte unser 2.Vorstand Erich Baßler. Die Malerarbeiten wurden zum größten Teil von Heinz Giesel durchgeführt. Bernhard Stächele und Peter Steck waren gute Helfer. Peter Steck hat gerade in der Endphase sehr viel geholfen und bei der 1.Mannschaft immer wieder zur mithilfe aufgefordert.

Clubheim Eröffnung am 27.02.1971

Es war eine harte Zeit die in gemeinsamer Arbeit durch gestanden wurde und ich darf hier nochmals meinen Kameraden der Vorstandschaft, sowie allen Helfern aktiv und passiv zu dieser großen Gemeinschaftsarbeit meine höchste Anerkennung aussprechen

Möge dieses Heim die Voraussetzung dafür sein, dass sportlicher Geist, Kameradschaftliches Zusammenstehens und Freiwilligkeit in diesem Verein erhalten bleiben.

Möchte es unserer Jugend Verpflichtung sein das erschaffene zu erhalten und es weiter auszubauen. Und das Leitwort unseres Vereins möge auch hier Pate stehen:

„Drum ihr 1920er haltet Euer Wort, haltet dieses Heim in Ehren, dass es blühet fort“

Quelle: Bilder und Text 1.Vorstand Willi Bächlin, überarbeitet: André Lay