von 1920 bis 1945
Im August 1920 wurde der Verein gegründet und Theodor Basler zum ersten Vorstand gewählt
Zu den Gründungsmitgliedern zählen: Hans Dosenbach (Kaufmann), Karl Dosenbach, Ernst Dosenbach, Ernst Fräulin, Robert Stächele, Franz Wenk, Fritz Wenk, Fritz Wenk, Martin Münser, Otto Münser, Karl Lacher, Fritz Giesel, Bernhard Giesel, Reinhard Giesel, Emil Schöchle, Theodor Schöchle, Alfred Bächlin, Max Dosenbach, Franz Stächele, Otto Stächele, Karl Marggrander, Jakob Lacher.
Die Aktiven spielten zunächst auf der sogenannten „Stelli“, bis sie ein von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Gelände im Rheinvorland ausroden und als Spielfeld herrichten konnten. Mit viel Arbeit und Abendstunden war dann bald der Sportplatz mit Toren entstanden, die wohl noch ohne Netz waren. Da gab es manchmal Zweifel, wo der Ball ins Tor ging.
Der erste Trainer, wenn man so sagen darf, war der Maler Karl Stächele, Sohn des Bahnvorstandes Leopold Stächele.
Als erster Gegner hatte man den FC Istein eingeladen, der dann auch in schwarz-gelb gestreiften Trikots antrat. Rheinweiler trug blau-gelb gestreifte Trikots und weiße Hosen. Istein spielte schon etwas länger, war also technisch schon besser und gewann somit das Spiel. Aber diese Niederlage konnte die Jünglinge des FCR nicht entmutigen, und eifrig wurde nun trainiert, um besser zu werden. Weiter Spiele mit Nachbarvereinen schlossen sich alsbald an.
Es sei noch erwähnt, dass es die jugendlichen Spieler anfangs oft schwer hatten, bis Vater und Mutter es begreifen wollten, und sie endlich selbst begeisterte Fußballanhänger waren.
In der Generalversammlung vom 5. November 1921 wurde schließlich beschlossen, die Tore mit Maschendraht zu versehen. Es darf nicht vergessen werden, dass damals nach dem ersten Weltkrieg arme Zeiten herrschten und das Geld eben knapp war.
Die am 21. Januar 1922 abgehaltene Generalversammlung brachte eine neue Vereinsführung. Der bisherige 1. Vorstand Theodor Baßler gab das Amt an Zollinspektor Gransow ab. Als 2. Vorstand wurde Reinhard Giesel gewählt, und sein Bruder Fritz Giesel zum Schriftführer ernannt.
Spielführer für die 1. Mannschaft war in dieser Zeit der junge Maschinenbautechniker Ernst Dosenbach. Die 2. Mannschaft führte Martin Münzer.
Nun kamen die Jahre der Inflation. Schwierig war es für den noch jungen Verein alle nötigen Anschaffungen vorzunehmen: Sportdress und Bälle, aber auch Zuschüsse für Spieler, Ersatz für Fahrtauslagen usw. Die Arbeitslosigkeit machte sich überall bemerkbar. Aber aus dieser Not entstand eine eiserne Kameradschaft, und der verdienende Mitspieler stand finanziell oft für den arbeitslosen Kollegen ein. Durch Weihnachtsfeiern mit Theateraufführungen und Fastnachtsveranstaltungen versuchte sich der Verein stets finanziell zu stärken, was ihm auch gelang. Es wurden auch andere Möglichkeiten ausgenutzt: So wurden für eine Aufnahme in den Verein 10,- RM erhoben.
In den ersten zwanziger Jahren spielten etliche Spieler aus Basel in der 1. Mannschaft. Es waren dies: Adolf Beck, Karl Matt, Wilhelm Roninger, Karl Streich. Sie waren gute und treue Vereinskameraden und ließen den Mitspielern und dem Verein manche Unterstützung zukommen.
Es sei ihnen dafür heute noch gedankt, soweit sie auch noch unter uns weilen können. Auch Gastvereine kamen oft aus Basel. So ist beim am 15.Juli 1922 abgehaltenen Stiftungsfest der FC Basel genannt (wohl nicht die erste Garnitur), dem dann auch ein Pokal zum Zeichen der Freundschaft überreicht wurde. Etliche Jahre spielten auch aus Kleinkems Luis Freimann und Karl Hofer in der 1.Mannschaft, aus Bamlach Eugen Mayer.
Zur Vereinsgeschichte noch einige Glossen aus der Inflationszeit: So lesen wir in dem Protokoll der Versammlung vom 19. Mai 1923, dass der Monatsbeitrag auf 500,- RM angehoben werden sollte. Bei einem Spiel gegen den FC Friedlingen wurde eine Spieleinnahme von 10.877,- RM verzeichnet.
Die Generalversammlung am 14. Juli 1926 brachte einen Führungswechsel. Der bisherige Vorstand Herr Gransow verzichtete auf eine Wiederwahl. So wurde zum 1.Vorstand Ludwig Rabus, zu dessen Stellvertreter Fritz Giesel und zum Schriftführer und Kassierer Willi Reuter gewählt. Als Jugendleiter wurde Hermann Gransow und als Jugendspielführer Richard Dosenbach bestimmt.
Die Generalversammlung am 20. Februar 1927 erbrachte für den Verein die ersten Ehrenmitglieder.
Es wurden ernannt:
1. Leopold Stächele
2. Hermann Gransow sen.
3. Karl Stächele (Leopolds Sohn)
4. Theodor Baßler (Gründungsvorstand)
Im Jahre 1922 (von links nach rechts)
Hintere Reihe: Karl Wolf, Emil Schöchlin, Martin Münzer, Frau Matt, Karl Matt, Frau Beck, Adolf Beck, Rudolf Giesel, Ernst Fräulin, Max Dosenbach
Mittlere Reihe: Ernst Dosenbach, Lehrer Fichter, Ludwig Freimann, Fritz Wenk, Hildegard Gransow, Eugen Feuerbach, Hermann Gransow, Jakob Lacher, Bernhard Giesel
Sitzend: Karl Lacher, Franz Steiert, Frau Gransow, Hermann Gransow (1.Vorsitzender), Fräulein Reiter, Fritz Giesel, Wilhelm Roninger
Die damalige Jugendmannschaft bedeutete einen guten Nachwuchs für die erste Mannschaft. Sie wurde im Jahre 1928 Gruppenmeister und rückte später vollzählig zur ersten Garnitur auf. Dazu gehörten: Richard Dosenbach, Leonhard Dosenbach, Walter Fritz, Bernhard Heftle, Heinrich Baßler, Hans Dosenbach (Steffi), Peter Dosenbach, Wilhelm Reuter, Erwin Strittmatter, Ferdinand Wenk, Johann Wenk, Albrecht Heftle, Rudolf Wenk, Max Schöchle, Hermann Fräulin, Edmund Stächele, Artur Wenk und Leopold Fräulin.
Lange Zeit spielten im Verein auch die Brüder Fritz und Hermann Schropp, Franz Marie und Walter Westermann aus Bellingen sowie Oskar Kuhn aus Bamlach.
Die Zeit, in der die vorgenannten Aktiven den Verein vertraten, kann man wohl als eine Blütezeit des Vereins betrachten. Die Mannschaft des Vereins war von den Nachbarvereinen sehr geachtet, stand diese doch lange Zeit in der Verbandstabelle an der Spitze.
Jugendmeister 1928 (von links nach rechts)
Stehend: Richard Dosenbach, Artur Wenk, Bernhard Heftle, Erwin Strittmatter, Max Schöchle, Hans Dosenbach, Johann Wenk, Leopold Fräulin, Walter Fritz, Ludwig Rabus
Kniend: Heinrich Basler, Ferdinand Wenk, Leonhard Dosenbach
Die außerordentliche Generalversammlung am 1.November 1929 brachte wieder eine neue Vereinsführung. Der bisherige 1.Vorstand Ludwig Rabus erklärte am 25.Oktober 1929 seinen Austritt aus dem Verein. An seiner Stelle wurde Gärtnermeister Georg Feck gewählt, Stellvertreter wurde Fritz Giesel. Als Schriftführer waltete derzeitig Heinrich Baßler, Kassierer war Ferdinand Wenk.
Lange Jahre versah Fritz Wenk (Unterdorf) den Posten des Schriftführers, und in der und in der Generalversammlung vom 5.Februar 1930 löste er Heinrich Baßler wieder ab. Doch schon in der Monatsversammlung am 2.April 1930 wirkte Richard Dosenbach als 2. Schriftführer, der dann in der Generalversammlung am 4.Februar 1931 als erster Schriftführer bestätigt wurde. Fritz Giesel wurde 1. Vorstand, Ernst Ott Kassierer. Dieser versah als örtlicher Schuhmachermeister auch den Posten des Ballwartes. Aus dem Spielbericht des Spielführers der 1. Mannschaft Leonhard Dosenbach vernimmt man schöne Erfolge und somit einen Aufstieg. Im August 1930 konnte der Verein auch das 10. Stiftungsfest feiern, wobei sechs Gastvereine mitwirkten.
Im Jahre 1930 (von links nach rechts)
Stehend: Max Schöchle, Hans Dosenbach, Fritz Wenk, Peter Dosenbach, Hermann Fräulin, Erwin Strittmatter, Oskar Kuhn, Ferdinand Wenk, Leonhard Dosenbach, Heinz Ott, Fritz Giesel
Kniehend: Albrecht Heftle
Im Jahre 1931 wurde auf dem Sportplatz auf der westlichen Seite ein Bodenabtrag vorgenommen und somit das Spielfeld sehr verbessert. Das Spielfeld wurde zum Freundschaftsspiel gegen den FC Mühlhausen (Elsass) am Ostermontag 1931 fertig. Der Gastverein wurde auf dem Rathausplatz von Bürgermeister Alfred Dosenbach empfangen. Auch der Gesangverein wirkte bei dem sehr freundschaftlich gehaltenen Empfang mit. Auf dem Sportplatz begrüßte Hauptlehrer Bohn in der Halbzeit des Spieles die Spieler des FC Mühlhausen und überreichte ihnen ein Blumengebinde als Zeichen der sportlichen Verbundenheit. Das Rückspiel in Mühlhausen sollte am 10.Mai 1931 auf Einladung des Gastvereins stattfinden. In der Einladung bedankten sich die Gäste aus dem Elsass nochmals für die gute Aufnahme und Bewirtung am Ostermontag. Leider wurde aus dem Rückspiel nichts, weil dem vollbesetzten Bus eine Grenzüberfahrt bei Neuenburg nicht gestattet wurde.
Die Vorstandswahl in der Generalversammlung am 3.Februar 1932 bestätigte Fritz Giesel als 1.Vorstand, Ferdinand Wenk als 2.Vorstand, Richard Dosenbach als Schriftführer und Ernst Ott als Kassierer.
Durch den Einzug von aktiven Spielern zur Wehrmacht wurde der Verein sehr geschwächt und schon vor Kriegsausbruch musste der Spielbetrieb eingestellt werden. In den folgenden Kriegsjahren 1938 bis 1945 ruht vollends die Vereinstätigkeit.
Der Verein hatte nachstehende aktive Mitglieder als Gefallene und Vermisste zu verzeichnen:
Bernhard Heftle, Albrecht Heftle, Max Schöchle, Rudolf Wenk und Peter Dosenbach.
Der Verein hatte auch ein Gründungsbuch was bis auf den heutigen Tag als verschollen gilt.
Das Bild zeigt den alten Sportplatz wo heute die Autobahn drüber geht.
von 1945 bis 1970
Am 25.Oktober 1947 fand man sich wieder zur (Wieder)Gründung eines Sportvereins unter dem Namen Verein für Rasenspiele (V.f.R.) Rheinweiler. Die Vereinsfarben waren Rot-Weiß. Es sollten verschiedene Sportarten wie Fußball, Leichtathletik und Schwimmen betrieben werden. Die Wahl der Vereinsleitung ergab: 1.Vorstand Fritz Giesel, 2.Vorstand Ludwig Rabus, Schriftführer Egon Grimm, Kassierer Heinrich Bächlin und Sportleiter Hans Dosenbach. Im Anschluss an die Wahlen wurde eine neue Vereinssatzung beschlossen und erlassen.
Wie aus den Protokollen bis Juli 1948 zu ersehen ist, wurden vom Verein Anschaffungen wie Trikots, Hosen und Stutzen gemacht. Die Fußballschuhe mussten von den Spielern bezahlt werden. Vor der Währungsreform war die Vereinskasse noch zahlungskräftig. Danach betrug der Kassenbestand nur noch 157,- DM.
In dieser Zeit kriselte es im Verein sehr, so das in der Versammlung am 24.Juli 1948 aufgrund der Interessenlosigkeit Hauptlehrer Feigenbutz zur Auflösung des Vereins riet. Doch die Spieler wehrten sich dagegen und wollten ihren Verpflichtungen wieder nachkommen. Auch wollte man Kameradschaftsgeist pflegen.
Die Währungsreform stellte an die Vereinsführung neue Aufgaben, doch es ging wieder aufwärts auf dem Spielfeld und mit den Finanzen. Am 11.Januar 1949 wurde Adolf Beck aus Basel in die Reihe der Ehrenmitglieder aufgenommen. Nach der Generalversammlung am 17.September 1949 schied Egon Grimm als Schriftführer aus und Mathias Schmidberger versah zunächst das Amt.
Am 4.Juni 1950 wurde ein Pokalturnier veranstaltet, welches einen guten Ausgang nahm. Die Vereinskasse konnte wieder etwas gestärkt werden. Kurz danach verlor der Verein seinen 1.Vorstandes Fritz Giesel, durch dessen Tod. Der 2.Vorstand Martin Baßler übernahm vorläufig die Führung und wurde dann in der Generalversammlung vom 14.Oktober 1950 als 1.Vorstand bestätigt. Gleichzeitig wurde Erwin Strittmatter 2.Vorstand, Schriftführer Mathias Schmidberger und Kassierer Karl Dosenbach. Schon am 21.Juli 1951 ging die Führung des Vereins an Erwin Strittmatter über. Schriftführer wurde Heinz Steck. Aus dem Spielbericht in der Generalversammlung am29.September 1951, gegeben von Spielführer Heinz Steck, entnehmen wir, dass die Mannschaft gut war, jedoch zur Meisterschaft reichte es nicht. So hat sich der Verein nach und nach gefestigt – auch finanziell. 1954 wurde die 1.Mannschaft unter der Spielführung von Eckbert Giesel Tabellenmeister. (Aus Spielermangel stieg die Mannschaft nicht auf)
In der Generalversammlung am 24.Juli 1954 wurden nachstehende Mitglieder mit der silbernen Vereinsnadel geehrt: Martin Baßler, Leonhard Dosenbach, Ludwig Feigenbutz, Fritz Fuchs, Ernst Fräulin, Rudolf Giesel, Karl Lacher, Edmund Stächele, Erwin Strittmatter. Somit wurde ein alter Stamm des Vereins für seine Treue und stete Mitarbeit belohnt.
Mannschaft aus den 50er Jahren:
von links nach rechts: unbekannt, Martin Strittmatter, Heinz Steck, unbekannt, Erwin Strittmatter, Ludwig Baßler, Fritz Dosenbach, Siegfried Baßler, Herbert Stächele, Paul Stehle, Siegfried Löhle und Otto Keßler
Bis 1956 war Erwin Strittmatter, ein alter Aktiver, 1.Vorstand. Bei der Neuwahl am 22. September 1956 ergab sich folgende Vereinsführung. 1. Vorstand Willi Streck, 2. Vorstand Erich Baßler, Schriftführer Karl Stächele und Kassiere Karl Dosenbach.
1957 wurde die Verlegung des Sportplatzes notwendig, da der bisherige Platz der Autobahn weichen musste.
Bürgermeister Edmund Stächele vertrat den Verein bei den Verhandlungen für die Anlage eines neuen Sportplatzes an anderer Stelle mit Erfolg. Das neue Spielgelände kam dem Orte näher, wurde im Auftrag der Autobahnleitung planiert und mit Rasen eingesät. 1957 bekam der Verein mit Herrn Ihrig aus Niederweiler einen neuen Trainer. Bald konnte man seine Arbeit in der Leistungssteigerung der Mannschaft erkennen. In diesem Jahre hatte der Verein auch den Verlust des Spielers Paul Schweizer zu beklagen.
Die Generalversammlung vom 18. November 1959 erbrachte eine neue Vorstandschaft. Es wurden durch geheime Wahl gewählt: Erich Baßler 1. Vorstand, Helmut Dosenbach 2. Vorstand, Norbert Stächele Kassierer und Ferdinand Dosenbach Schriftführer.
Der 1. Vorstand wies darauf hin, dass zu dem im darauffolgenden Jahr geplanten Fest zum 40jährigen Jubiläum alle Mitglieder zusammenhalten müssten, wenn das Fest erfolgreich werden solle. In den Festausschuß wurden dann gewählt: Erich Baßler, Martin Baßler, Helmut Dosenbach, Ferdinand Dosenbach, Martin Strittmatter, Karl Stächele und Norbert Stächele. Das Fest wurde vom 6. bis 8. August 1960 abgehalten. Zum gleichzeitigen Turnier waren die Vereine SC Baiersbrunn, VfR Bellingen, FC Friedlingen, SV Liel-Niedereggenen, SV Istein und FC Steinenstadt eingeladen.
In der Generalversammlung vom 19. November 1960 wurde die Vorstandschaft insgesamt bestätigt. Ludwig Wihler wurde zum Vereinsschiedsrichter ernannt.
Am 22. November 1961 wurde die bewährte alte Vereinsführung durch Akklamation erneut gewählt. Trainer war zur jener Zeit Lehrer Jörger, Spielführer Ewald Lacher.
Erich Baßler stand dem Verein vom Jahre 1959 bis 1964 vor. Interessenlosigkeit und auch Spielermangel veranlassten ihn dann das Amt des 1. Vorstandes niederzulegen. In der Generalversammlung am 25. Januar 1964 wurde in Erwägung gezogen, die 1. Mannschaft vom Verbandsspielbetrieb zurückzuziehen. Dieser Vorschlag stieß bei den Aktiven auf Ablehnung. Es erklärten sich dann fünfzehn Spieler bereit, sich wieder zur Verfügung zu stellen, und so konnte die Verbandsspielrückrunde bestritten werden. Die Neuwahlen gestalteten sich schwierig. Schließlich konnten Erwin Strittmatter als 1. Vorstand, Erich Baßler als 2. Vorstand, Helmut Dosenbach als Schriftführer, Norbert Stächele als Kassierer und Ferdinand Dosenbach als Jugendleiter gewonnen werden. Die Jugendmannschaft musste noch zusammengestellt werden. Die Leitung des Trainings der 1. Mannschaft übernahm Karl Stächele. Inzwischen wurde aus dem Verein für Rasenspiele (VfR) wieder ein Fußballclub (FC) Rheinweiler.
Nur neun Monate stand der ehemals Aktive Erwin Strittmatter dem Verein vor und die von der Versammlung am 23. Oktober 1964 bestimmten Wahlleiter Edmund Stächele und Heinz Steck hatten es nicht leicht, einen neuen Vereinsführer zu nominieren. In geheimer Wahl wurde dann Willi Bächlin zum 1. Vorstand gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder nahmen die Wahl wieder an.
Mit Mechanikermeister Willi Bächlin kam ein energischer Mann an die Spitze, und sein Team waren treue verlässliche Kameraden, die ihn tatkräftig unterstützten. Es waren als 2. Vorstand Autobahnmeister Erich Baßler, als Schriftführer Ratschreiber Helmut Dosenbach und als Kassierer Zimmermeister Norbert Stächele.
Die kommenden Jahre bis 1978 standen immer unter derselben Vereinsführung und es ist erfreulich festzustellen, dass immer ersprießliche, kameradschaftliche Vereinsarbeit geleistet wurde. Durch stete kulturelle Veranstaltungen in der Turnhalle zusammen mit dem Gesangverein konnte der Verein seinen Mitgliedern mit finanzierten Vereinsausflügen, Theaterfahrten und Kameradschaftsabenden auch etwas bieten.
Auf den Antrag des Vereins vom 12. September 1967 wurde der Club durch das Amtsgericht Müllheim am 22. September 1967 in das Vereinsregister als Fußballclub (FC) Rheinweiler e.V. eingetragen. Dem Wunsch nach einem eigenen Clubheim sollte nun entsprochen werden. In der Generalversammlung am 2. Oktober 1967 unter der Leitung des 1. Vorstandes Willi Bächlin wurde der Bau eines Clubheims beim Sportplatz beschlossen. Bürgermeister Edmund Stächele fertigte die Pläne dazu an. An die Gemeindeverwaltung wurde ein Antrag auf kostenlose Überlassung des Baugeländes gestellt. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 11. Februar 1969 dem Antrag auf Überlassung des Geländes zugestimmt.
Bald nach der erteilten Baugenehmigung für das Clubheim wurde mit den Arbeiten begonnen. Zum 50jährigen Jubiläumsfest des Vereins konnte man sich überzeugen, dass das Clubheim seiner Fertigstellung entgegengeht.
An dieser Stelle sei allen Helfern insbesondere den Mitgliedern der Vorstandschaft besonders gedankt. Vorstand Willi Bächlin konnte sich auf sein Team verlassen, welches ihm immer treu zur Seite stand und jederzeit zur Mithilfe bereit war.
Die 1.Mannschaft von 1970 (von links nach rechts)
Emil Schilling, Walter Schemel, Jürgen Michalewski, Heinz Giesel, Oswald Strittmatter, Konrad Schönstein, Benno Giesel, Edgar Bassler, Wolfgang Stächele, Bernhard Stächele, Kurt Schöchle, Wolfgang Jörger
Nicht auf dem Bild: Trainer Peter Höferlin, Benno Höferlin, Ferdinand Dosenbach
Die A – Jugend von 1970 (von links nach rechts)
Trainer Ruprecht Heidel, Wolfgang Stächele, Günter Strittmatter, Peter Löhle, Werner Dosenbach, Günter Bächlin, Thomas Grozinger, Rolf Schmid, Michael Wunderlin, Martin Kallmann, Willi Wunderlin, Emil Streck, Jugendleiter Erich Baßler, 1. Vorstand Willi Bächlin.
Nicht auf dem Bild: Wolfgang Bächlin, Walter Basler.
Die „Alten Herren“ von 1970 (von links nach rechts, stehend)
Hermann Fränkle, Siegfried Bassler, Wilfried Schildhauer, Ludwig Hugenschmidt, Hans-Dieter Seidt, Martin Strittmatter, Aldo Covini, Bernhard Kröschel, Heinz Steck,
(von links nach rechts, am Boden)
Gerhard Höferlin, Metthard Höferlin, Richard Würmlin, Werner Waidt, Hans Giesel.
Nicht auf dem Bild: Ruprecht Heidel, Karl Stächele, Peter Steck, Eckbert Giesel
von 1970 bis zur Auflösung
In der Generalversammlung vom 18. Juni 1977 berichtete der 1.Vorsitzende Emil Schilling von den verschiedenen Aktivitäten des Vergangenen Jahres, wie die mit dem MGV durchgeführten Veranstaltungen in der Turnhalle.
Positives berichtete der Jugendtrainer Walter Schemel vom erfolgreichen 2.Platz der C-Jugend. Während die 1. Mannschaft nur den 8.Platz erringen konnte wie der scheidende Trainer Werner Dold berichtete, so sei auch der chronische Spielermange am schlechten abschneiden der 1.Mannschaft schuld. Ebenfalls negatives konnte Spielführer Reinhard Garni von der AH berichten, die eine Spielgemeinschaft mit Bad Bellingen war. Da diese lediglich nur noch aus einem Spieler aus Bad Bellingen bestand.
Für 20-jährige Tätigkeit als Vereinskassierer konnte der 1.Vorsitzende Emil Schilling dem Rechner Norbert Stächele die goldene Vereinsnadel mit Verleihungsurkunde überreichen und ihm für die gewissenhafte und vorbildliche Führung der Vereinskasse Dank und Anerkennung auszusprechen.
Für 7 Jahre Tätigkeit als 1.Vorsitzender wurde Willi Bächlin, und für 15-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft Erich Baßler je mit der silbernen Vereinsehrennadel ausgezeichnet. Beide ehemaligen Vorstandsmitglieder haben sich insbesondere um den Bau des Vereinsheims große Verdienste erworben.
Für über 300-maliges Tragen der Farben des FC 1920 Rheinweiler wurden die beiden aktiven Spieler Benno Giesel und Dieter Schropp ebenfalls mit der silbernen Vereinsehrennadel überreicht.
Bei der Wahl der Vorstandschaft blieb alles beim Alten:
1. Vorsitzender: Emil Schilling
2. Vorsitzender: Ferdinand Dosenbach
Schriftführer: Helmut Dosenbach
Rechner: Norbert Stächele
Am 1. Juli 1977 übernahm Alfons Gebhard als Trainer die 1.Mannschaft. Diese schloss die Saison als Tabellen 6 ab. Vielleicht war der Trainingsverschleiß auch zu hoch gewesen. Wie der Trainer in der Generalversammlung am 28. Juli 1978 berichtete. So seien anfangs noch 20 Spieler da gewesen, so musste man zum Schluss noch froh sein 11 Spieler aufbieten zu können.
Dank sprach der Trainer der Vorstandschaft für die neu installierte Beleuchtungsanlage aus. Lobend konnte er auch die gute Kameradschaft erwähnen und appellierte an die Spieler das Training in kommenden Saison regelmäßiger zu besuchen.
Positives gab es von der in der Bezirksklasse spielenden C-Jugend zu berichten die immerhin den 2.Platz mit 17:1 Punkten und 77:17 Toren erreichte.
In der Generalversammlung vom 31. August 1979 wurde in einer Gedenkminute an das in diesem Jahr verstorbene Vereinsmitglied Paul Stehle gedacht.
Von zahlreichen Aktivitäten konnte der 1.Vorstand Emil Schilling berichten, wie Jahresausflug, Weihnachtsfeiern. Theateraufführung mit dem MGV sowie in diesem Jahr mit einem Mammut-Grümpelturnier.
Der Verein hat 156 Mitglieder, davon 19 Jugendliche und 13 Ehrenmitglieder.
Erfreulich war der Bericht des Jugendleiter Jürgen Behrschmidt. Die C-Jugend hat in diesem Jahr den Meistertitel geholt und ist in die Kreisstaffel aufgestiegen.
Der Trainer der 1.Mannschaft Alfons Gebhard gab einen umfassenden Bericht ab. So sei in der Vorrunde ein beachtlicher 3.Platz mit 20:6 Punkten erreicht worden. Während in der Rückrunde dann ein deutlicher Leistungsrückgang zu verzeichnen war. So konnte in der Rückrunde nur noch 14:12 Punkte und 30:33 Tore erreicht werden. Insgesamt also 34:18 Punkte und 68:55 Tore. Torschützenkönig wurde Emil Streck, der leider zur nächsten Saison zum FC Kandern wechselt. Aus der eigenen Jugend kommen Peter Jauch und Günter Baßler hinzu, und Trainer Alfons Gebhard verlängerte um ein Jahr.
Auch von der AH-Mannschaft gab es neues wie Klaus Braun berichtete, konnte zusammen mit dem FC 1960 Bamlach eine neue AH-Mannschaft ins leben gerufen werden.
In einer erweiterten Festausschuß Sitzung am 15.April 1980, anlässlich des 60-jährigen Vereinsbestehens, wurde beschlossen alle ehemaligen Trainer und Spieler einzuladen.
1.Vorsitzender Emil Schilling bei der Urkundenübergabe des SBFV durch Oswald Meyer aus Bellingen
Die ehemaligen Trainer des FCR: Jupp Ihrig, Werner Weidt, Hermann Frenkle, Wolfgang Jörger, Zelasny, Kurt Schöchlin, Werner Dold, Ruprecht Heidel und Alfons Gebhard
ehemalige Spieler:
Edgar Baßler, Erich Baßler, Günter Blauel, Hermann Blauel, Manfred Blauel, Otto Brändlin, Günter Burghold, Roman Däschle, Manfred Dehmer, Peter Diener, Willi Escher, Heinrich Eyhorn, Kurt Famulla, Norman Fräulin, Fritz Fuchs, Reinhard Garni, Jürgen Graze, Roland Heimann, Heinz Heinemann, Ruprecht Heidel, Rudolf Höferlin, Bernhard Höferlin, Harry Hoffmann, Helmut Herr, Helmut Hurst, Otto Kessler, Heinrich Kienzler, Peter Kienzler, Stefan Kollmann, Bernhard Kroschel, Günther Lang, Norbert Männlin, Jürgen Michalewski, Edwin Rabus, Dieter Rabus, Willi Schildhauer, Mathais Schmidberger, Karlheinz Schweizer, Werner Weidt, Hans Wenk und Helmut Westermann.
In der Generalversammlung vom 18. Juli 1980 wurde in einer Gedenkminute in diesem Jahr verstorbenen Ehrenmitglieds Leonhard Dosenbach gedacht.
Wie der 1. Vorstand Emil Schilling berichtet wurde zum 60-jährigen Vereinjubiläum in einem Festbankett in der Turnhalle folgende Mitglieder zu Ehrenmitgliedern:
Heiner Bächlin, Willi Bächlin, Erich Baßler, Max Baßler, Siegfried Baßler, Helmut Dosenbach, Karl Dosenbach, Eckbert Giesel, Egon Grimm, Herbert Stächele, Martin Strittmatter, Heinz Steck, Ludwig Wihler
Auf dem Sportplatz fand am Samstag, den 21.Juni 1980 ein AH Turnier und am Sonntag, den 22. Juni 1980 ein Grümpelturnier statt.
Am Bezirkstag, der am 12.Juli 1980 in Herten stattfand, wurde Schriftführer Helmut Dosenbach für über 20-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft des Vereins mit der silbernen Ehrennadel des SBFV ausgezeichnet.
Wie Jürgen Behrschmidt berichtete konnte die C-Jugend nach dem letzt jährigen Aufstieg in die Kreisstaffel das gesetzte Ziel, den Klassenerhalt mit dem 8.Tabellenplatz geschafft werden. Von 18 Verbandsspielen wurden 5 gewonnen, 1 unentschieden, 12 verlorenen, einem Punkteverhältnis 11:25 bei 14:28 Toren.
Lobenswert sei zu erwähnen, dass die C-Jugend 7 Jahre in folge Strafffrei blieb.
Im Bericht des scheidenden Trainer Alfons Gebhard, belegte die 1. Mannschaft nur den 11. Tabellenplatz. Bei 6 Siegen, 6 Unentschieden und 14 Niederlagen. Nach Ansicht des Trainers ist der Leistungsabfall insbesondere in der Rückrunde auf den schlechten Trainingsbesuch zurückzuführen.
Bei der AH-Mannschaft berichtete Klaus Braun, wenn auch die spielerischen Erfolge etwas mäßig seien, so habe sich der Zusammenschluss mit dem FC1960 Bamlach sicherlich bewährt. Vor allem die Kameradschaft sei gut.
Für über 300-maliges Spielen in den Farben des FC 1920 Rheinweiler erhielt Walter Schemel die silberne Vereinsehrennadel.
In einer Gedenkminute wurde dem im abgelaufenem Jahr verstorbenen Gründungs- und Ehrenmitglieds Adolf Beck aus Basel in der Generalversammlung vom 10. Juli 1981, gedacht.
Wie der 1.Vorstand Emil Schilling berichtete musste der zur neuen Saison eingestellte Trainer Hans Schmid aus Weilwegen verschiedener Vorkommnisse wieder entlassen werden. So das der frühere Trainer Alfons Gebhard wieder die 1.Mannschaft übernahm.
Den erfreulichsten Bericht konnte der Betreuer der C-Jugend Paul Seip vorlegen. Die Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison den 1.Tabellenpatz belegt und ist somit Meister.
Das gesteckte Ziel der A-Jugend, die dieses mal in der Regie des FC 1920 Rheinweiler stand, die als eine SG Rheinweiler-Bamlach-Bad Bellingen, der Klassenerhalt in der Kreisstaffel 1 erreicht wurde.
Die 1.Mannschaft belegte den 8.Tabellenplatz mit 22:30 Punkten. Neben den Verletzungen sei wieder als bedeutsamster Grund für das unbefriedigende Abschneiden das Problem in der Mannschaftsstrucktur. Trainingsbeste wurden Jürgen Wunderlin und Armin Held.
Die AH-Mannschaft gewann 5 von 7 Spielen. In Bad Bellingen gewann man das AH Turnier und belegte den 2.Platz beim Hallen Turnier in Friedlingen.
Am 7.Juli 1981 übernahm Klaus Voos aus Lörrach die 1.Mannschaft.Am 29.Juli 1981 begann die C- und A-Jugendspielgemeinschaft. Als Trainer der A-Jugend fungierte Oswald Strittmatter, für die C-Jugend Paul Seip.
Wie die Trainer der C- und A-Jugend berichteten, belegte die C-Jugend einen guten 7.Tabellenplatz und die A-Jugend einen sehr guten 4. Tabellenpatz.
Am 20.September 1981 legte Klaus Voss nach dem Spiel gegen Kandern sein Amt als Trainer nieder. Zur Begründung gab er mangelnde Einstellung und Leistungsbereitschaft der Spieler an.
Zunächst übernahm wieder Alfons Gebhart und danach Oswald Strittmatter.
Der Trainingsbesuch wurde immer schlechter, weil eins ums andere mal Spieler wegblieben, so daß nur durchschnittlich 9-10 Spieler das Training besuchten. Die folgen blieben natürlich nicht aus, denn es wurde fast der erste Tabellenplatz von hinten erreicht.
In der Hoffnung, dass die neu gegründete Spielgemeinschaft Bamlach-Rheinweiler mehr Erfolg unter ihrem neuen Trainer Kurt Schöchle beschieden sein mögen.
Der 1.Vorsitzende Emil Schilling erläuterte dann die Neugründung der Spielgemeinschaft Bamlach Rheinweiler.
Da es in der kommenden Saison kaum möglich gewesen wäre, eine erste Mannschaft im Spielbetrieb erfolgreich teilnehmen zu lassen, habe man sich entschlossen, wobei die Anregung hauptsächlich aus den Spielern selbst und zwar aus den jüngeren Spielern kam, mit dem FC 1960 Bamlach, für den das selbe zutrifft, eine Spielgemeinschaft zu gründen, wobei eventuell eine erste und eine zweite Mannschaft, soweit das notwendige Spielermaterial vorhanden ist, zum Spielbetrieb gemeldet werden können.
Da die Fußballordnung aber für erste Mannschaften eine Spielgemeinschaft aus zwei und mehreren Vereinen, wie zum Beispiel bei der Jugend nicht zulässig. Deshalb musste ein neuer Verein gegründet werden. Die ist am 14. Juni 1982 durch die Vorstandsmitglieder des FC 1920 Rheinweiler und des FC 1960 Bamlach im Clubheim Rheinweiler geschehen. Der Verein führt den Namen: Spielgemeinschaft Bamlach-Rheinweiler und hat seinen Sitz in Rheinweiler.
Zum Vorsitzenden wurden gewählt: Emil Schilling, Rheinweiler
2.Vorsitzender Manfred Fräulin, Bamlach
Schriftführer Peter Jauch, Rheinweiler
Rechner Heinrich Eyhorn, Bamlach
Die bisherigen Vereine bleiben bestehen, sie finanzieren den neuen Verein je zur Hälfte, der Spielbetrieb müsse abwechslungsweise auf dem Sportplatz in Rheinweiler und Bamlach ausgeführt werden.
Das Training des neuen Vereins übernimmt Kurt Schöchle.
Abschließend gab Schilling der Hoffnung Ausdruck, dass die Kameradschaft wächst und auch die Kampfkraft der ersten Mannschaft wesentlich angehoben werden kann, so dass vielleicht in 1-2 Jahren doch ein oberen Tabellenplatzerreicht werden kann.
Mitglied Heinz Steck gab zu bedenken, dass der Zusammengang sportlich zu begründen sei, vereinsmäßig könne er jedoch diesen Schritt nicht begreifen.
Kurt Schöchle erläuterte die rechtlichen Schritte hierzu und bat um Verständnis, wenn die beiden Vorstandschaften unter dem zeitlichen Druck. Die Mannschaften mussten beim Verband schnellstens zurückgezogen werden mussten und die neue Mannschaft gemeldet sein. Im Übrigen haben sich alle aktiven Spieler beider Mannschaften fast einstimmig für den Zusammenschluß ausgesprochen.
Zum Ehrenmitglied wurde Manfred Dosenbach ernannt. Für 300-maliges Spielen in den Farben des FC 1920 Rheinweiler erhielten die silberne Vereinsnadel und Urkunde:
1. Rolf Schmid
2. Rudolf Steck
3. Thomas Grozinger
4. Paul Seip
5. Michael Wunderlin
Da bei der Vorstandswahl Rechner Norbert Stächele nicht mehr zur Verfügung stand musste ein neuer Rechner gefunden werden. Was im Vorfeld auch gefunden wurde. So wurden gewählt:
1.Vorstand: Emil Schilling
2.Vorstand: Ferdinand Dosenbach
Schriftführer: Helmut Dosenbach
Rechner: Armin Held
Im Jahre 1982 wurde die Doppelgarage aufgestellt wobei die unansehliche Baracke weichen musste, die Neuerrichtung der Garage trägt wesentlich zur Verschönerung des Vorplatzes zum Clubheim bei. Sie haben incl. Eigenleistung ein Wert von 15.000,00 DM, 19 Mitglieder haben insgesamt 120 Arbeitsstunden freiwillig und unentgeltlich geleistet. Den Aushub der Grube hat Maurermeister Karl Stächele übernommen, ihm gilt der besondere Dank für die Bereitstellung des Baggers sowie des Lastwagens.
IM Bericht des Vorstandes belegte die Mannschaft, die in der Saison 1982/83 erstmal als SpVgg Bamlach-Rheinweiler an den start ging, den 7. Platz mit 22:22 Punkten und 42:52 Toren. So wurden in der Vorrunde nur 8 Punkte geholt. Die Rückrunde lief wesentlich besser und es wurden nur 4 Spiele verloren. Insgesamt wurden 23 Spieler eingesetzt. Torschützenkönig wurde mit 14 Treffern Gerold Höferlin.
Die 2. Mannschaft belegte den 8. Tabellenplatz mit 12:28 Punkten und 42:77 Toren. Es wurden 33 Spieler eingesetzt. Torschützenkönig wurde mit 10 Treffern Arno Sommerhalter.
Trainingsbester wurde Wolfgang Billich mit 60 von 64 Trainingsabenden, vor Armin Held mit 54 von 64.
Die C-Jugend hat den 9.Tabellenplatz mit 5:39 Punkten. Die B-Jugend belegte den 2. und die A-Jugend den 3.Platz.
Eine AH Mannschaft gab es in diesem Jahr nicht.
Zu Ehrenmitgliedern wurden in diesem Jahr Hermann Kumlin, Hans Giesel und Karl Stächele. Der 2.Vorsitzende Ferdinand Dosenbach überreichte dem 1.Vorsitzenden Emil Schilling für seine 10-jährige Tätigkeit im Vorstand des FCR einen Ehrenteller.
In der Generalversammlung vom 13. Juli 1984 wurde der verstorbenen Ehrenmitglieder Johann Josef Dosenbach und Fritz Wenk gedacht.
Die C-Jugend in der Spielgemeinschaft Bamlach-Rheinweiler-Bad Bellingen belegte den 7. Platz mit 14:22 Punkte und 42:58 Tore Die übrigen Jugendmannschaften belegten folgende Plätze.
E – Jugend 5.Platz von 9 Mannschaften
D – Jugend 6.Platz von 9 Mannschaften
A – Jugend 4.Platz von 12 Mannschaften
und in Bamlach die B – Jugend den 4.Platz von 10 Mannschaft
Die 1. Mannschaft der SpVgg Bamlach-Rheinweiler belegte den 3. Platz mit 28:16 Punkten. 8 Punkte wurden jeweils in der Vor- und Rückrunde abgegeben. Torschützenkönig wurde Joachim Schmidt.
Die 2. Mannschaft belegte den 6. Tabellenplatz mit 19:21 Punkten. Trainingsbester beider Mannschaften wurde Jürgen Wunderlin an 2.Stelle lag Joachim Schmidt.
Trainer Bernd Müller legte sein Amt zum Saisonende nieder, was allgemein bedauert wurde.
Die AH Mannschaft beteiligte sich auch ohne Betreuer an 2 Turnieren teil.
In der Generalversammlung vom 13. September 1985 wurde den verstobenen Vereinsmitglieder Ludwig Baßler und Urban Kumlin gedacht.
In der jungen Geschichte der SpVgg Bamlach Rheinweiler konnte im dritten Vereinsjahr die Meisterschaft in der Kreisliga B errungen werden. Endlich wurde der Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Dies hatten der FC Bamlach und der FC Rheinweiler seit 25 Jahren vergebens versucht haben, wenn man von der Meisterschaft von 1954 wo der FC Rheinweiler Meister wurde und wegen Spielermangels nicht Aufstieg absieht. Es hat sich also gezeigt, dass der Zusammenschluss der beiden Mannschaften eine richtige Entscheidung war. Die 2. Mannschaft belegte in der Kreisliga C einen 7.Tabellenplatz. Auch die pflege der Kameradschaft kam im vergangenen Vereinsjahr nicht zu kurz. Die Herbstmeisterschaft wurde im Sportheim Rheinweiler gefeiert. Hierzu hatte Mitglied Jakob Friedrich aus Bamlach eingeladen. Sowie verschiedene andere Veranstaltungen. Höhepunkt des Fußballjahres war die Meisterschaftsfeier am 1. Juni. Hierzu wurden auch die Ehrenmitglieder vom FC Bamlach und FC Rheinweiler eingeladen.
Nur positives gab es von der AH Mannschaft zu berichten wie Betreuer Dieter Schropp zu berichten wusste. So wurden viele Spiele gewonnen und auch das eine oder andere Turnier. Sprichwörtlich gute Harmonie und die Spielfreude in der AH. Im abgelaufenen Jahr ist kein einziger als Meckerer oder Schimpfer aufgefallen. Jedes Spiel ist in absoluter Ruhe ausgetragen worden. Das Training wurde jeweils von allen Spielern voll mitgemacht.
Für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit übereichte Vorsitzender Emil Schilling dem Schriftführer Helmut Dosenbach einen Zinnkrug. Dosenbach war vom 18. November 1959 bis 25.Januar 1964 2.Vorsitzender und seit 25.Januar 1964 bis heute ununterbrochen Schriftführer des Vereins.
Für 300maliges Spielen in den Farben des Vereins wurden durch Überreichung der silbernen Vereinsnadel und Urkunde: Oswald Strittmatter, Emil Streck und Karl-Heinz Strittmatter.
Zu Ehrenmitglieder ernannt wurden:
Ludwig Hugenschmidt, Klaus Steck und Hans Kurt Dosenbach
In der Generalversammlung vom 26. September 1986 gab der Vorstand bekannt das die Mitglieder der Vorstandschaft zu einer Wiederwahl nur dann bereit sind, wenn im Laufe des kommenden Vereinsjahres sowohl beim FC Rheinweiler als auch beim FC Bamlach außerordentliche Generalversammlungen stattfinden, die den Zweck haben, die beiden bisherigen Vereine aufzulösen und die Mitglieder der beiden Vereine in die bereits bestehende Spielgemeinschaft mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen. So wurden wieder in den Vorstand gewählt:
1.Vorstand Emil Schilling
2.Vorstand Ferdinand Dosenbach
Schriftführer Helmut Dosenbach
Rechner Armin Held
Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden: Ewald Lacher, Norbert Stächele, Ferdinand Dosenbach, Hanspeter Basler und Harald Schöchlin.
Der 1.Vorsitzende gab in der außerordentlichen Generalversammlung des FC 1920 Rheinweiler am 27.Mai 1988 im Vereinheim in Rheinweiler sodann den einzigen Punkt der Tagesordnung bekannt, nämlich die Fusion mit der Spielvereinigung Bamlach und Rheinweiler und Auflösung des bisherigen Vereins.
Der Vorsitzende erläuterte den Beschluss der Vorstandschaft und führte u. a. aus, dass 3 Vereine, 3 Vorstandsgremien und 3 Verbandsbeiträge, davon der FC Bamlach und der FC Rheinweiler ohne Spieler doch etwas zuviel für die Zukunft wäre. Das Vereinsvermögen der beiden Vereine wäre in die bereits bestehende Spielgemeinschaft eingebracht worden. Die Mitglieder würden ohne Unterbrechung in die Spielvereinigung aufgenommen werden, wenn sie nicht binnen einer noch festzusetzenden Frist schriftlich kündigen. Der Mitgliedstatus bliebe voll und ganz erhalten, auch die Ehrenmitgliedschaften aus den beiden Vereinen. Die Spielvereinigung würde sich wie bisher am kulturellen Leben in den beiden Ortsteilen beteiligen. Für kein Mitglied entstehe ein Nachteil. Der Vorsitzende meinte, dass es Utopie sei, wenn weiter 3 Vereine bestehen bleiben und 3 Generalversammlungen abgehalten werden müssen, dies zumal des Interesse beim FCR sei. Ein Fußballverein ohne Spieler und ohne Spiele sei eben kein richtiger Verein.
Ein großer Teil der älteren Mitglieder war der Ansicht, dass man nahezu 70 Jahre lang bestehenden Verein nicht einfach wegradieren sollte.
In harter aber sachlich geführter Diskussion wurde dann das Für und Wider eingehend besprochen.
Schließlich wurde, wie in § 25 Abs.1 der Satzung vorgeschrieben in namentlicher Abstimmung folgendes Ergebnis erzielt: 13 Mitglieder waren gegen eine Fusion des Vereins und gegen die Auflösung, 22 Mitglieder stimmten dafür.
Somit wurde die in der Satzung vorgeschriebene Dreiviertelmehrheit nicht erreicht.
Der Vorsitzende bedauerte diesen Beschluss und erklärte, dass in nächster Zeit die ordentliche Jahreshauptversammlung stattfinden werde, in welcher aller Voraussicht nach, der Gesamtvorstand zur einer Wiederwahl nicht bereit sein werde.
In der Generalversammlung am 24.Juni 1988 wurde der verstorbenen Ehrenmitgliedern, Harald Schöchlin, Ernst Fräulin und Herbert Stächele (Urkundlich auch als Südbadens bester Verteidiger geehrt) gedacht.
Bei der Diskusion um die Fusion mit der Sielvereinigung :
Die Mannschaften ohne Spielbetrieb (FC Rheinweiler und FC Bamlach) sollen sich beim Verband abmelden, damit der Verbandsbeitrag entfällt. Um zu vermeiden, dass 3 Vereinsvorstände gebildet und erhalten werden müssen, sollte die Vorstandschaft der Spielvereinigung gleichzeitig auch als solche der beiden übrigen Vereine fungieren.
Vorsitzender Schilling führte hierzu aus, dass er hierüber sowohl mit der Geschäftsstelle des SBFV in Freiburg als auch mit dem Frührer des Registergerichts beim Amtsgericht Lörrach Rücksprache genommen habe.
Spielgemeinschaften von Aktivmannschaften werden vom Verband nur zugelassen wenn ein eigener Verein besteht. Die übrigen Vereine müssen dem Verband ebenfalls angeschlossen bleiben, solange sie nicht aufgelöst werden.
Möglich wäre es, dass ein Vorstand mit den selben Personen die Ämter für 3 Vereine wahrnimmt, allerdings müssten die Vereinsregularien in 3 verschiedenen abzuhaltenden Jahreshauptversammlungen geregelt bzw. abgewickelt werden. (3 Kassenführungen, 3 Protokolle usw.)
Nach langer und heftiger, aber sachlich grführter Diskussion schien sich dann doch ein Kompromiss abzuzeichnen. Die Fusion mit dem FC Bamlach und Rheinweiler soll stattfinden, der neue Verein (jetzige Spielvereinigung Bamlach Rheinweiler) müsste auf den Namen FC Bamlach Rheinweiler umgetauft werden. Sollte dieser Verein wieder einmal auseinandergehen, müsste der Gemeinde ein größeres Mitspracherecht über das Vereinsvermögen (Vereinsheim) eingeräumt werde. Weiter wurde vereinbart, dass sich sowohl die Befürworter als auch die Gegner der Fusion treffen um eine Übereinkunft zu erzielen. Auf der einen Seite sollen dies die jetzigen 4 Vorstandsmitglieder sein auf der anderen Seite wurde Willi Bächlin als Wortführer bestimmt der noch 4 weitere Personen bestimmen kann, die an der Besprechung teilnehmen.
Nach den Sommerferien am 2. September 1988 sollte dann eine weitere außerordentliche Generalversammlung stattfinden, in welcher dann die Fusion beschlossen werden soll.
Der FC 1920 Rheinweiler wurde am 2.Dezember 1988 aufgelöst.
Wenn man nicht auf den Aufstieg 1954 aus Spielermangel verzichtet hätte, so lässt sich wohl seitens des FCR sagen das die Fusion mit dem FC 1960 Bamlach bisher nur den Spielermangel beseitigte.
Erinnerungen eines Gründungsmitgliedes
Erinnerungen des Mitbegründers und Ehrenmitglied Adolf Beck
Im Mai 1920 zogen drei Fußballfreunde von Basel nach Bamlach, um einen längst versprochenen Besuch abzustatten. Im gastfreundlichen Haus in Bamlach bei meinem Freund Max Bächlin kehrten wir ein. Bei einem guten Gläschen Markgräfler Wein schmiedeten wir die alte Freundschaft aufs Neue. Meine beiden leider 1969 verstorbenen Fußballfreunde waren Karli Matt und Willy Roniger – wir waren alle drei Aktive des FC Fortuna Basel.
Nachdem wir uns in Bamlach verabschiedet hatten, kehrten wir in gehobener Stimmung in Rheinweiler im Gasthaus „Zur Sonne“ ein. Hier waren einige Fußballer des FC Rheinweiler anwesend. Ein Wort gab das andere, kurzum – wir Basler versprachen ihnen unsere Mitwirkung bei den nächsten Spielen. Stammwirt des Gasthofes „Zur Sonne“ war Urgroßvater Lacher und sein Sohn Karli Lacher sowie dessen Bruder Jaqueli. Beide Söhne waren ebenfalls aktive des FCR. Damaliger Präsident war Theodor Baßler, Vizepräsident Ernst Dosenbach und Schriftführer Fritz Giesel.
Wir drei Basler hielten unser Versprechen ein und spielten 14 Tage später erstmals gegen den FC Grenzach, wobei der letztere 6:2 gewann. Von da an ging es aber aufwärts. Wir Basler hatten damals dank der Inflation und der dadurch bedingten günstigen Wechselkurse für ein paar Schweizer Franken stets mit Mark gefüllte Brieftaschen, was dem Verein zugute kam. Wir konnten der Mannschaft für die Spielsaison 1921/22 einen neuen Sportdreß anzuschaffen und gleichzeitig errangen wir im entscheidenden Spiel gegen den FC Istein mit 2:1 den Aufstieg von Kategorie C in die Kategorie B. Abends wurde der Aufstieg bei Musik und Tanz tüchtig gefeiert. Höhepunkt des Abends wurde aber das Erscheinen des Clubpräsidenten, der von einem Kontrollritt (Zoll) hoch zu Ross die Treppe herauf mitten in die fröhliche Gesellschaft ritt, wo er natürlich mit großem Hallo empfangen wurde. Die Stimmung der Anwesenden stieg immer höher bis spät in die Nacht hinein.
Unter der Führung des neuen Präsidenten Gransow wurde der Spielbetrieb ausgeweitet, wozu die Vergrößerung der Region und vermehrte Freundschaftsspiele beigetragen haben.
So spielten wir u. a. in einem Freundschaftsspiel gegen den FC Kandern. Der Transport der ganzen Mannschaft samt Anhang wurde auf einem geschmückten Leiterwagen, gezogen von zwei Ackergäulen und versehen mit einem Fässchen Vitamine (Markgräfler Wein) vorgenommen, und abends kehrten wir mit Musik und Gesang fröhlich wieder zurück. Es waren Zeiten einer vorbildlichen Kameradschaft, an die ich mich heute noch immer gern erinnere.
An dieser Stelle sei auch Herbergsmutter Oma Lacher und Familie nochmals herzlich gedankt für ihre Zuvorkommenheit und Gastfreundschaft. Leider wurde dann die schöne Kameradschaft durch die misslichen äußeren Umstände für lange Jahre unterbrochen.
Heute sitze ich manchmal bei meinen Sängerkameraden bei Wein und Gesang und denke oft an die schönen Stunden, die ich beim FC Rheinweiler verlebte. Kämen doch die Zeiten, die vergingen, wieder, käme doch die Jugend noch einmal zurück. Man müsste noch mal zwanzig sein und so begeistert Fußballspielen können wie anno dazumal.
Ich hoffe, der heutigen Generation ein Stück Fußballgeschichte aus der Gründerzeit nähergebracht zu haben und beende meine Erinnerungen mit unserem Fußballer Kantus:
Drum, ihr Fußballfreunde, haltet Wort, haltet eueren Club in Ehren, dass er blühe fort,
Mit Sportgruß! Euer Dölfi Beck, Basel
Adolf Becks 80igster Geburtstag
Bild: links Adolf Beck, rechts Willi Bächlin